Dez 1999 | Novembersitzung: Arbeitskreises Klettern und Naturschutz |
Jul 1999 | Vorankündigung: Diavortrag mit Heinz Zak |
Jun 1999 | Vortrag auf dem Bärenbrunner Hof |
Mrz 1999 | Konfliktfall: Neutouren Eppenbrunner Altschlossfelsen die II |
Dez 1998 | Novembersitzung: Arbeitskreises Klettern und Naturschutz |
Okt 1998 | Konfliktfall: Neutouren Eppenbrunner Altschlossfelsen |
Apr 1998 | Angesägte Bäume |
Okt 1997 | Grundsatzpapier der Landesarbeitsgemeinschaft Sport und Natur |
Jun 1997 | Bahnverbindung Dahn / Bruchweiler |
Jun 1997 | Umweltschutzpreis des Landessportbundes |
Mai 1997 | Landschaftsplanung der Verbandsgemeinde Dahner Felsenland |
Mai 1997 | Die Kletterregelung am Bänderfels |
Mai 1997 | Landesarbeitsgemeinschaft Sport und Natur |
Dez 1996 | Diskussionsrunde über Routentuning |
Auf der diesjährigen Sitzung kam es zu folgenden Ergebnissen / Entscheidungen:
Die Sperrungen für 2000 beginnen wieder am 1. Feb. Die Liste mit den Felsen wird ab
Januar hier auf der PK-Page stehen.
Um die Vorgehensweise und so manche Endscheidung des Arbeitskreises transparenter zu
machen, wurde ein gemeinsames ArbeitsPapier aufgesetzt, welches
die zukünftige Vorgehensweise bei den Felssperrungen festlegt.
Vorankündigung: Diavortrag mit Heinz Zak Am Freitag den 29.10.99
veranstaltet die PK einen Diavortrag mit Heinz Zak. Thema : 100 Jahre klettern
Beginn: 20 Uhr im Haus des Gastes, Dahn
Vortrag von Dr. Volker Schöffl, Arzt der deutschen Kletternationalmannschaft und Spezialist in Sachen Sportkletterverletzungen.
Am Samstag, dem 11. September 1999 um 20.30 Uhr (Bärenbrunner Hof) hält Dr. Schöffl ein Referat übers Tapen und Warmmachen beim Klettern und zeigt einige Dias zum Thema. Ferner wird er auf die wichtigsten Kletterverletzungen eingehen und über die Prävention und Verbesserung des Heilungsprozesses aufklären. Im Anschluß ist noch Zeit, daß er auf Fragen der Zuhörer eingehen kann. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Aus organisatorischen Gründen bitte bei der Redaktion rotpunkt Tel.: 07181/46415 oder e-Mail: rotpunkt@rotpunkt.de anmelden."
In eigener Sache:
Normalerweise unterstützen wir die Komerziellen nicht, aber weils diesmal kostenlos
ist...
PWE
Wie schon berichtet hat die Behörde ziemlich hartnäckig den Abbau der
Neutouren gefordert. Im Februar traf sich die AG Sanierung und Sicherheit. Anwesend war
auch einer der betroffenen Erstbegeher. Nach heftiger aber sachlicher Diskussion kam man
zum Ergebnis die Touren abzubauen ehe ein prinzipielles Verbot für den Forstbereich
Eppenbrunn verhängt wird.
Die aktuelle Sachlage an den Schloßfelsen ist somit:
Auf der diesjährigen Sitzung kam es zu folgenden Ergebnisse /
Entscheidungen:
Die Sperrungen für 1999 beginnen wieder am 1. Feb. Die Liste mit den Felsen wird ab
Januar hier auf der PK-Page stehen.
Wichtig: Der Retschelfels ist ab 1.12.98 gesperrt !!!!. Dies gilt auch für die
Überhänge auf der Nordseite.
Weiterhin bittet der Arbeitskreis die Geiersteine bei Wernersberg (Im Führer als Luger Geiersteine beschrieben ;-)) im Frühjahr zu meiden.
Ausgangssituation: Es gab eine Vereinbarung (seit 1992) zwischen
den Kletterern und der unteren Landespflegebehörde, daß an den Altschlossfelsen keine
Neutouren mehr entstehen sollen. Jetzt wurden im Herbst 1998 an den Altschlossfelsen 7
neue Touren eingerichtet.
Status Quo: Die Behörde beharrt darauf, daß von seiten der Kletterer diese Touren
wieder abgebaut werden. Da der namentlich bekannte Einrichter dieser Aufforderung nicht
nachkommen will, hat sie die Fachgruppe Sanierung und Sicherheit beauftragt die Routen
wieder abzubauen.
Das Problem: Werden die Touren nicht abgebaut, droht die zuständige Behörde mit
einem generellen Erschließungsverbot.
Die Lösung: .....
Bei den Gesprächen über das Entwicklungskonzept Dahner Felsenland sowie
beim Symposium des Biosphäreservates wurde mehrmals das Thema Freistellung von Felsen
angesprochen. Alle Beteiligten waren sich darüber einig, dass die an vielen Stellen
zugewachsenen Felsen nach und nach wieder frei gestellt werden sollten.
Was sich jedoch anonyme "Felsfreisäger" in letzter Zeit erlauben, geht über
das geforderte Ziel hinaus. So wurden Krüpelkiefern abgesägt oder bei einigen Bäumen
einfach die Rinde bis zum Splint kreisrund entfernt, so dass diese langsam absterben
werden.
Die PK distanziert sich von diesen Aktionen, die uns in unseren Bemühungen um einen
Ausgleich zwischen Klettern und Naturschutz einen Bärendienst erweisen.
Es sei hier noch einmal daran erinnert, dass Freistellungen auf jeden Fall mit der
Forstverwaltung und den jeweiligen Eigentümern abgestimmt werden müssen.
Die Landesarbeitsgemeinschaft Sport und Natur hat eine Broschüre bez. Klettern in RheinlandPfalz zusammengestellt. Im folgenden sind die wichtigsten Punkte aufgeführt:
Alle Lebewesen sind gleichzeitig Nutzer zund Bestandteil der Natur. Daher muß es Ziel für alle sein, unsere Lebensgrundlage zu erhalten, sowie unsere Nutzungsinteressen so zu gestalten, dass die Leistungs- und Regenerationsfaehigkeiten des Naturhaushaltes auf Dauer nicht beeintraechtigt werden. Ein umweltschonendes Klettern kann dieser Anforderung durchaus gerecht werden. Felsen und Felslandschaften sind wertvolle Lebensräume für Tiere und Pflanzen, die sich den extremen Standortbedingungen angepasst haben und dadurch sehr empfindlich auf Beeinträchtigungen reagieren. Bei der Abwägung zwischen den Erfordernissen des Naturschutzes und den Raumansprüchen des Klettersports müssen differenzierte Lösungen, auf der Grundlage ökologischer Erfordernisse, für den jeweiligen Naturraum erarbeitet werden.
Die komplette Broschüre kann über den Landessportbund bezogen werden <\a>
Die Bahnlinie Hinterweidental ==> Dahn ===> Bruchweiler ist nach 20 Jahren wieder in Betrieb genommen worden. Zur Zeit besteht an Sam- und Sonntagen die Gelegenheit, mit dem Zug in die Verbandsgemeinde Dahner Felsenland zu kommen. Somit besteht jetzt fuer Annweiler, Hauenstein, Hinterweidenthal, Dahn und Bruchweiler die Moeglichkeit, umweltbewusst in die Pfalz zu gelangen.
Die PK ist Preisträger des Umweltschutzpreises des Landessportbundes.
Ein Beratungsteam aus zwei Landschaftsplanungsfirmen erarbeitet zur Zeit das als landesweites Modellprojekt anzusehende Entwicklungskonzept für einen umweltgerechten Tourismus als langfristig wirksamer Wirtschaftsfaktor für das Dahner Felsenland. In der Unterarbeitgruppe Landespflege/Naturschutz ist die PK vertreten. Einschränkungen für den Klettersport sind von dieser Planung nicht zu erwarten. Es ist vielmehr davon auszugehen, daß sich das "Sanfte Klettern im Wasgau-Felsenland" nahtlos in das entstehende Konzept einfügen läßt. (hi)
Nachdem der Bänderfels wegen angeblich akuter Felssturzgefahr für das
Klettern ganz gesperrt werden sollte, kam es zu intensiven Protesten der Kletterverbände
(PK, DAV, WKG und Gräfensteiner Kletterfreunde). Diese Proteste fanden nun von Seiten der
zuständigen Behörden Gehör. Anfang Dezember kam es zu einer Begehung vor Ort an der die
Vertreter der Behörden und der Kletterverbände teilnahmen. Von Seiten der Behörden
wurde zugegeben, dass die baulichen Maßnahmen unterhalb des Felsens maßgeblich zur
Instabilität des Felsens beitrug und dass dies auch nicht von der Gemeinde genehmigt war.
Aufgrund dieser Begehung kam es zu folgendem Kompromiß:
(Routennummern und Topo : Kletterführer DAIGGER/CRON: SÜDPFALZ Klettern im Bundsandstein)
Als Unterarbeitsgruppe dieser von der rheinlandpfälzischen
Umweltministerin Klaudia Martini in Leben gerufenen Arbeitsgemeinschaft hat sich die
Fachgruppe Natur und Klettersport gegründet und seit Herbst 1996 drei mal getagt. Unser
Klettergebiet ist, entsprechend seiner überregionalen Bedeutung stark vertreten. Den
Vorsitz hat Gerhard Grab vom Landesverband des DAV inne, für die PK ist Heinz Illner
dabei, das Umweltministerium wird durch Arno Sprau von der Kreisverwaltung
"Südwestpfalz" vertreten und für den BUND wurde Armin Osterheld (Forstamt
Lindelbrunn) benannt. Das Gremium, bestehend aus je drei Vertretern der
Klettersportverbände, drei Vertretern der Naturschutzverbände und je einem Vertreter des
Umwelt- und des Innenministeriums versteht sich als Instrument zur Regelung von lokal
nicht gelösten Konflikten im Spannungsfeld Klettern und Naturschutz. Zur Zeit wird ein
Grundlagenpapier erarbeitet, die Lösung des Konfliktes im Morgenbachtal bei Bingen hat
man sich als wichtige Aufgabe vorgenommen. Die Pfälzer Mitglieder der Arbeitsgruppe
kennen sich alle durch die gemeinsame Arbeit im "Arbeitskreis Klettern und
Naturschutz Pfalz", was für die Arbeit sehr hilfreich ist. So kann man davon
ausgehen, daß die hiesigen Regelungen als Vorbild für Konfliktmanagement in anderen
Teilen des Bundeslandes dienen werden.(hi)
Die Fachgruppe Sanierung & Sicherheit hatte sich im März '96 darauf
verständigt, strukturelle Veränderungen an Neutouren nicht mehr zu dulden und diese,
falls es erforderlich sein sollte, abzubauen. Diese Entscheidung wurde an entsprechender
Stelle veröffentlicht. Um diesen Beschluß auf eine breite Basis zu stellen veranstaltete
die PK und der AK im November '96 einen Diskussionsabend auf dem Bärenbrunner Hof. An
diesem Abend waren etwa 40 Kletterer anwesend die diesen Beschluß der Fachgruppe SanSi
und einige andere Aspekte von Erstbegehungen diskutierten. Dies war jetzt schon die dritte
Diskussionsrunde zu immer dem selben Thema, aber es war mit Sicherheit die Harmonischste.
Die Querdenker waren wohl wegen dem schlechten Wetter zu Hause geblieben. Oder sind sich
endlich alle einig? Als Ergebnis kann man nämlich festhalten, daß alle Anwesenden auch
weiterhin in der Pfalz klettern möchten und deswegen auf Routentuning und diverse
"Gewalterschließungen" verzichtet werden soll. Man war sich auch darüber
einig, daß es immer noch Potential für einige Erstbegehungen gibt, dieses zu nutzen aber
ein großes Maß an Kreativität und Sensibilität erfordert. Denn die Untere
Landespflegebehörde lehnt weitere Erstbegehungen grundsätzlich ab, sieht aber zur Zeit
keinen Handlungsbedarf solange die Ersbegeher sich an gewisse Regeln halten. Hierzu
gehört auch jener Beschluß zum Thema Routemtuning: Es werden keine künstlich
veränderten Neutouren mehr akzeptiert und toleriert. Sollte trotzdem bei Neutouren ein
unergründliches Griffwachstum auftreten, werden dies Touren nach Absprache in der
Fachgruppe abgebaut! Diese Entscheidung wird von allen im AK vertretenen Verbänden und
von den Landespflegebehörden mitgetragen!
Wer nun bei seiner Erstbegehung gegen diese Regelung verstößt dessen
"Kunstwerk" könnte dann ein Opfer der "Flex" werden. Im übrigen
gehören zu solch inakzeptablen Touren auch sogenannte
"Gewalterschließungen"(auch schlecht betonierte Ringe sind inakzeptabel).
Letztendlich sollten sich alle Erstbegeher im klaren sein, noch handelt es sich um eine
freiwillige Reglementierung und wir können froh sein, daß wir diese Möglichkeit noch
haben (siehe hierzu BW und NRW). Deswegen mit Kreativität und Vernunft an die nächsten
Erstbegehungsprojekte gehen, so daß die "Flex" nicht zum Einsatz kommen muß!