Arbeitskreis Klettern und Naturschutz Pfalz
Hotspot: Heidenfels
Smegma-Block Allgemein:
Das Felsgebilde Heidenfels befindet sich nordwestlich von Bad Dürkheim. Mit der Verordnung von 1935 wurde der Heidenfels als Naturdenkmal eingestuft.

Die aktuelle Situation:

Das Bouldern am Heidenfels wird unter den folgenden Auflagen geduldet:

  • Es darf KEIN MAGNESIA ODER ÄHLICHES verwendet werden
  • Die vorhandenen Felsstrukturen dürfen nicht beschädigt werden
  • Felsen und Umgebung müssen sauber bleiben
Zur Umsetzung dieser Eckpunkte wurde folgende Vereinbarung zwischen der Kreisverwaltun Bad Dürkheim und der Interessenvertretung der Kletterer (hier die PK) geschlossen:

Vereinbarung
über das Klettern am Naturdenkmal "Heidenfels" in der Gemarkung Kallstadt

Zwischen der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Bad Dürkheim und der Vereinigung der Pfälzer Kletterer e.V. wird folgende Vereinbarung getroffen:
  1. Die Vereinigung der Pfälzer Kletterer e.V. veröffentlicht die geltenden Regelungen und vor allem das Magnesiaverbot in den einschlägigen Print- und Onlinemedien
  2. Die weißen Magnesia-Flecken werden von der Vereinigung der Pfälzer Kletterer e.V. entfernt
  3. Um auf das Magnesiaverbot vor Ort hinzuweisen, werden von der Vereinigung der Pfälzer Kletterer e.V. Schilder mit symbolischer Darstellung entworfen und zusammen mit der Unterer Naturschutzbehrde angebracht.
  4. Die Vereinigung der Pfälzer Kletterer e.V. wirkt dabei mit, Felsen und Umgebung sauber zu halten.
  5. Die Vereinigung der Pfälzer Kletterer wirkt darauf hin, Kletterer, die sich nicht an die oben aufgeführte Regelung halten, aufzuklären und auf Fehlverhalten hinzuweisen.
  6. Im Gegenzu verzichtet die Untere Naturschutzbehörde in der Erprobungsphase bis November 2013 auf die Sperrun des Naturdenkmals "Heidenfels" für die Kletterer
  7. Die Untere Naturschutzbehörde wird die Einhaltung des Magnesiaverbotes kontrollierend begleiten und monatlich Fotos die Entwicklung am Heidenfels dokumentieren
Sollte es während der Erprobungsphase zu weiteren Beeinträchtigungen des Naturdenkmals "Heidenfels" kommen, wird die Sperrung des Heidenfelsens für den Kletterbetrieb erfolgen.


Historie

Stand Juli 14:

koordinierte Putzaktion in Kooperation des DAV-Sektionen Worms und Frankenthal

Stand Dezember 13:

koordinierte Putzaktion des DAV-Worms

Stand November 13:

Zum Ablauf der einjährigen Erprobungsphase fand am 21. November ein Treffen der Kletterverbände (PK, DAV Worms) und der zuständigen Behördenvertreter statt. Das Ergebnis des 12monatigen Erprobungsphase lässt sich wie folgt zusammenfassen: Insbesondere die 2 letzten Punkte hat die zuständige Kreisverwaltung angemahnt. Die Entscheidung, ob und wie die Vereinbarung weitergeführt wird, lassen die Behördenvertreter offen. In Aussicht wurde eine Verlängerung der Erprobungsphase gestellt, vorausgesetzt die Magnesiaspuren in der Höhle nehmen erkennbar ab. Dies setzt neben einem konsequenten !! Magnesiaverzicht auch eine Grund- und, sollte es trotz Magnesaiverbot's zu Magnesiaflecken kommen. eine regelmäßige Reinigung voraus.

Stand November 12:

Es wurde eine verbindliche Vereinbarung zwischen Kreisverwaltung und Kletterer (vertreten durch die PK) geschlossen. Für die Vereinbarung wurde zunächst eine Erprobungsphase von 12 Monaten festgelegt.

Stand Oktober 12:

Unter der Leitung des Naturschutzreferenten der PK wurde der Heidenfels gereinigt. Hier ein Artikel zur Aktion

Stand Sommer 12:

Nach mehreren Gesprächen und Ortsbegungen hat man sich auf folgendes Vorgehen geeinigt: Die Kletterer reinigen den Fels und es wird eine verbindliche Vereinbarung zwischen Kletterer und der Kreisverwaltung geschlossen. Als Vertreter der Kletterer übernimmt die Pk die Aufgabe des Vertragspartners. Ebenfalls direkt eingebunden ist der DAV mit der Sektion Worms die eine Felspatenschaft am Heidenfels übernehmen will.

Stand November 11:

In einem Artikel in der Rheinpfalz wird über die Nichtbeachtung des Magnesiaverbots am Heidenfels berichtet. Zur Klärung des Sachverhaltes nimmt die zuständige Naturschutzbehörde Kontakt mit der PK auf. Das Ergebnis dieser Gespräche steht noch aus.

Stand April 08:

In der ersten Aprilwoche wurden von Unbekannten etliche Griffe mit Schmierfett (oder Vaseline) zugeschmiert. Betroffen sind mehr als 15 Boulderprobleme. Diese Probleme müssen zur Zeit als nicht kletterbar eingestuft werden. Einen Eindruck des Schadens kann man sich auf der Webseite von "sportklettern.de" machen.

Stand Oktober 05:

Nach einer zweiten Ortsbegehung kommt man zu folgendem Ergebnis:

Das Bouldern am Heidenfels wird unter den folgenden Auflagen geduldet:

Bei einer Missachtung dieser Regelung droht die unbefristete Komplettsperrung !

Stand September 05:

Nach einer Ortsbegehung mit der unteren Landespflegebehörde bleibt der Heidenfels bis auf weiteres gesperrt. (weitere Info's hier==>)

Stand August 05:

Auf Initiative des Arbeitskreises Klettern und Naturschutz, Fachgruppe Sansi wurde der Heidenfels von ca 20 Kletterern von Magnesiaspuren befreit.

Stand Mai 05:

Mitteilung der Landespflege Bad Dürkheim:
Vollzug des Landespflegegesetzes (LPflG) sowie der Rechtsverordnung über das Naturdenkmal "Heidenfels" in der Gemarkung Kallstadt

Bezug: Unsere gemeinsame Ortsbegehung des Heidenfels am 20.04.2005
Beil.: Rechtsverordnung über das Naturdenkmal "Heidenfels" vom 08.11.1971
 

Sehr geehrter Herr Reinhardt,
ich nehme Bezug auf unsere gemeinsame Ortsbegehung am 20.04.2005 und übersende Ihnen wie abgesprochen eine Kopie der Rechtsverordnung über das Naturdenkmal "Heidenfels".

Gemäß ï¿½2 der Rechtsverordnung ist die Entfernung, Zerstörung oder sonstige Veränderung des Naturdenkmales verboten. Unter dieses Verbot fallen alle Maßnahmen, die geeignet sind, das Naturdenkmal oder seine Umgebung zu schädigen oder zu beeinträchtigen.

Durch das Klettern, bei dem weißes Magnesia verwendet wird, sind an den Felsen an vielen Stellen weiße Flecken vorhanden, die zweifelsfrei eine optische Beeinträchtigung des Naturdenkmales darstellen. Darüber hinaus weisen auch einige Kleinstrukturen, die als Griffe oder Fußstütze genutzt werden, Abnutzungserscheinungen auf.

Wir werden den Heidenfels weiter im Auge behalten und insbesondere die Entwicklung der Magnesiaflecken beobachten. Zur Zeit sehen wir uns jedoch nicht in der Lage, das Kletterverbot aufzuheben.

Wir sind jedoch weiterhin zu konstruktiven Gesprächen bereit. Insbesondere würden wir es begrüßen, wenn Sie uns mit konstruktiven Vorschlägen bei der Erhaltung der imposanten Felsgruppe unterstützen würden.

Mit freundlichen Grüßen

Stand April 05:

Für das Bouldergebiet Heidenfels hat die zuständige Landespflegebehörde ein Kletterverbot ausgesprochen.
© 2005 PK