2002 Februar | Pressemitteilung zur Generalversammlung am 03. 02.2002 im Bürgerhaus in Waldrohrbach |
2000 März | Pressemitteilung zur Generalversammlung 2000: |
Der wiedergewählte erste Vorsitzende der Vereinigung der Pfälzer Kletterer (PK), Heinz Illner (Dahn), teilte auf der Generalversammlung des mit 524 Mitgliedern größten rheinland-pfälzischen Kletterverbandes folgendes mit:
"Die Schlagezeile der Presseberichte über die letztjährige Jahreshauptversammlung lautete: "Klettersport bleibt von weiteren Einschränkungen verschont." Abgesehen von den ab 1.Februar geltenden Sperrungen an den Brutfelsen der Wanderfalken ist diese Aussage nach wie vor gültig. Aufgrund der guten Arbeit des letzten Jahrzehnts und den auf verschiedenen Ebenen gepflegten Kontakten zu Naturschutzverbänden und Behörden ist die Zukunft des Klettersports im Wasgau-Felsenland weitgehend abgesichert. Auch von der im Biosphärenreservat Naturpark Pfälzerwald noch anstehende Kerzonenregelung sind nach dem jetzigen Wissensstand keine Kletterverbote zu erwarten. In den zurzeit vorgesehenen Kernzonen befinden sich nämlich keine Kletterfelsen. Der Pfälzerwaldverein als mitgliederstärkster Verband im Verein Naturpark Pfälzerwald hat sich zu diesem Thema im Laufe des letzten Jahres mehrfach öffentlich kritisch geäußert. Vor allem das eventuell vorgesehene Betretungsverbot und die damit verbundene Sperrung von Wanderwegen sind dem PWV natürlich ein Dorn im Auge. Wir sollten in enger Abstimmung mit dem Pfälzerwaldverein als Kletterer die zukünftige Entwicklung sehr kritisch verfolgen. Selbst wenn wir im Moment noch nicht betroffen sind, kann sich das in Zukunft sehr schnell ändern. Großflächige Kletterverbote und Sperrungen von Wanderwegen wie in den benachbarten Norvogesen sollten in der Pfalz nie zum Thema werden."
Der wiedergewählte 2. Vorsitzende Peter Weinrich (Wernersberg), leitet auch zukünftig den "Arbeitskreis Klettern und Naturschutz Pfalz" über den in den letzten 14 Jahren massgeblich die Wiederansiedlung des Wanderfalken im südpfälzischen Felsenland geregelt wurde. Der ebenfalls wiedergewählte erste Felswart, Rainer Scharfenberger (Venningen), leitet die Fachgruppe "Sanierung und Sicherheit an den Kletterfelsen", die sich mit der Erneuerung von Ringen und Abseilösen beschäftigt.
Wiedergewählt wurden weiterhin: Rechnungsführer: Eduard Stephan (Pirmasens), Schriftführerin: Ingrid Joseph (Annweiler), Umweltschutzreferent: Oliver Hirtl (Ludwigshafen), Tourenwart: Gerd Sonderschäfer (Ludwigshafen), Hüttenwart: Claus Meyer (Limburgerhof), Gipfelbuchwart: Hermann Fleckenstein (Ludwigshafen), Lichtbildwart: Fred Sonderschäfer (Ilbesheim), Beisitzer: Walter Dietz (Pirmasens) und Michael Roith (Völkersweiler).
Neu als Referentin für öffenlichkeitsarbeit wurde Silka Pierson (Landau), sowie als zweiter Felswart Günter Reinhardt (Wilgartswiesen), als Jugendwart August Müller (Annweiler), sowie als zweiter Gipfelbuchwart Dr. Jürgen Müller (Ludwigshafen) gewählt. Dem Hüttenwart Claus Meyer wurde die Ehrenmitgliedschaft verliehen.
Gehen den Kletterern in der Pfalz künftig die Felsen aus?
Die Generalversammlung der Vereinigung der Pfälzer Kletterer e.V. blickt mit gemischten Gefühlen in die Zukunft Der Rückblick auf das Jahr 1999 ist aus klettersportlicher Sicht mit der Erkenntnis verbunden, das positive Ereignisse auch eine negative Seite haben' bemerkte der erste Vorsitzende der PK Heinz Illner auf der diesjährigen Generalversammlung. Zwar ist es im letzten Jahr dem Arbeitskreis Klettern & Naturschutz gelungen, eine einvernehmliche, schriftlich fixierte Regelung zwischen Kletterern und Vogelschützern auszuhandeln. Doch die dabei entstandene Sperrliste behindert massiv den Klettersport in der Pfalz. Denn ab sofort sind rund 70 Prozent aller im Frühjahr bekletterbaren Felsen gesperrt (z.B. Luger und Bruchweiler Geierstein), so dass die wenigen verbleibenden Frühjahrsziele' jetzt um so intensiver beklettert werden. Diese Entwicklung steht ganz im Gegensatz zur Art und Weise, wie die Verbandsgemeinden das Klettern für ihr Tourismusmarketing nutzen. Auch die Kletterpolitik ist heute ein grenzüberschreitendes Thema. Mit dem gemeinsamen Biosphärenreservat 'Nord-Vogesen Pfälzerwald' soll nicht nur der Naturschutz, sondern auch der Natursport harmonisiert werden. Während sich Fauna und Flora jedoch in ihrer Entwicklung nicht von Grenzlinien haben beeinflussen lassen, sieht es beim Klettersport ganz anders aus. Im Elsaß und in der Pfalz haben sich im Laufe der Zeit unterschiedliche Vorstellungen und Anschauungen entwickelt, denen heute die unterschiedlichen Regelungen Rechnung tragen. Nach Ansicht der PK macht eine Harmonisierung deshalb keinen Sinn.