1999 März | Konfliktfall: Neutouren am Eppenbrunner Altschlossfelsen |
1998 Oktober | Konfliktfall: Neutouren am Eppenbrunner Altschlossfelsen |
1996 Dezember | Routentuning / Neutourenerschließung |
Die Fachgruppe Sanierung & Sicherheit hatte sich im März '96 darauf
verständigt, strukturelle Veränderungen an Neutouren nicht mehr zu dulden und diese,
falls es erforderlich sein sollte, abzubauen. Diese Entscheidung wurde an entsprechender
Stelle veröffentlicht. Um diesen Beschluß auf eine breite Basis zu stellen veranstaltete
die PK und der AK im November '96 einen Diskussionsabend auf dem Bärenbrunner Hof. An
diesem Abend waren etwa 40 Kletterer anwesend die diesen Beschluß der Fachgruppe SanSi
und einige andere Aspekte von Erstbegehungen diskutierten. Dies war jetzt schon die dritte
Diskussionsrunde zu immer dem selben Thema, aber es war mit Sicherheit die Harmonischste.
Die Querdenker waren wohl wegen dem schlechten Wetter zu Hause geblieben. Oder sind sich
endlich alle einig? Als Ergebnis kann man nämlich festhalten, daß alle Anwesenden auch
weiterhin in der Pfalz klettern möchten und deswegen auf Routentuning und diverse
'Gewalterschließungen' verzichtet werden soll. Man war sich auch darüber
einig, daß es immer noch Potential für einige Erstbegehungen gibt, dieses zu nutzen aber
ein großes Maß an Kreativität und Sensibilität erfordert. Denn die Untere
Landespflegebehörde lehnt weitere Erstbegehungen grundsätzlich ab, sieht aber zur Zeit
keinen Handlungsbedarf solange die Ersbegeher sich an gewisse Regeln halten. Hierzu
gehört auch jener Beschluß zum Thema Routemtuning: Es werden keine künstlich
veränderten Neutouren mehr akzeptiert und toleriert. Sollte trotzdem bei Neutouren ein
unergründliches Griffwachstum auftreten, werden dies Touren nach Absprache in der
Fachgruppe abgebaut! Diese Entscheidung wird von allen im AK vertretenen Verbänden und
von den Landespflegebehörden mitgetragen!
Wer nun bei seiner Erstbegehung gegen diese Regelung verstößt dessen
'Kunstwerk' könnte dann ein Opfer der 'Flex' werden. Im übrigen
gehören zu solch inakzeptablen Touren auch sogenannte
'Gewalterschließungen'(auch schlecht betonierte Ringe sind inakzeptabel).
Letztendlich sollten sich alle Erstbegeher im klaren sein, noch handelt es sich um eine
freiwillige Reglementierung und wir können froh sein, daß wir diese Möglichkeit noch
haben (siehe hierzu BW und NRW). Deswegen mit Kreativität und Vernunft an die nächsten
Erstbegehungsprojekte gehen, so daß die 'Flex' nicht zum Einsatz kommen muß!