Nachrichten : Kletterregelung
2011 DezemberDie Zukunft des Boulderns in der Pfalz
2010 NovemberEinschränkungen in Schriesheim
2010 SeptemberSperrsituation am Heufels
2010 MaiFelssturz am Heufels
2009 MärzArbeitskreis Battert: Aktuelle Felssperrungen Battert 2009
2008 OktoberNeue Kletterregelung in den Nordvogesen
2002 DezemberKletterregelung in Berdorf
2002 MärzKlettern in Berdorf nur noch mit Permit erlaubt
2001 AprilProbleme in Berdorf
1997 MaiDie Kletterregelung am Bänderfels
1996 DezemberRoutentuning / Neutourenerschließung
Dezember 2011
Die Zukunft des Boulderns in der Pfalz

Angesichts der aktuellen Situation, drohende Sperrung am Heidenfels + Kernzonenproblematik, veröffentlichen wir (mit freundlicher Genehmigung des Autors :-)) einen Artikel aus dem [url=http://pfalzboulder.forums-free.com/>Pfalzboulderforum:[/url]

Liebe Boulderer,
das Pfalzboulderforum hat bald die stolze Zahl von 100 Mitgliedern erreicht. Ich gehe davon aus, dass diese fast 100 Boulderer gerne und häufig in der Pfalz bouldern gehen und ihnen dieses wunderschöne Gebiet (bestes Bouldergebiet Deutschlands) am Herzen liegt und wir alle noch viele Jahre an den schönen und einmaligen Sandsteinbl öcken verbringen möchten und können.
Dafür bedarf es aber in Zukunft unseres verstärkten Einsatzes, denn auch wenn uns dies manchmal unverständlich erscheint, stößt unsere Begeisterung für das Klettern in Absprunghöhe nicht überall auf Verständnis, geschweige denn auf Begeisterung. Verstärkt wird diese Skepsis oder gar Ablehnung, wenn wir uns an Regeln oder Richtlinien nicht halten. Damit meine ich nicht, wie genau es jeder mit seinen Begehungen nimmt (Sitzstart ist nicht immer gleich Sitzstart usw.), dies beeinflusst nämlich nicht das Bouldern für andere, sondern wie gehe ich mit dem "Sportgerät", Fels und Natur um. Die Natur und der Fels können nicht ersetzt werden und deswegen sollte es unser größtes Interesse sein dieses einzigartige Sportgerät zu erhalten und zu pflegen.

Daher hier zuerst ein allgemeiner Aufruf oder besser gesagt:
Bitte lest euch mal, wenn noch nicht geschehen, die Richtlinien für sanftes Klettern in der Pfalz durch und den Boulderappell des DAV. Und vergleicht ihn mal mit eurem Verhalten am Fels. Solltet ihr große Differenzen feststellen, solltet ihr was ändern, denn wir müssen vor allem hier in der Pfalz nachhaltige Boulderer und Kletterer sein, reine Konsumenten, die dass Prinzip der verbrannten Erde betreiben sind in der Pfalz und wahrscheinlich in jedem Outdoorbouldergebiet der Erde unerwünscht. Und als nächstes, behaltet diese Wissen nicht für euch, sondern kommuniziert es. Sprecht andere anscheinend ahnungslose Boulderer an und macht sie, (das kann man auch nett machen) auf ihr Fehlverhalten aufmerksam. Ich weiß was manche über den DAV oder die PK denken, dennoch sind die beiden Vereine wichtige Partner beim Erhalt der Kletter- und Bouldergebiete. Wir müssen zusammenarbeiten, um unsere Interessen, das Bouldern in der Pfalz und anderswo zu erhalten, durchzusetzen.

Und nun zu den aktuellen Themen: Am Freitag Abend war SanSi-Sitzung der PK und dort konnte man erfahren, dass das Bouldergebiet Heidenfels kurz vor der Endgültigen Sperrung steht. (Die Gründe wurden bereits in diesem Forum erläutert.) Anscheinen gibt es aber noch einen Ausweg, denn die zuständige Behörde gibt den Boulderern anscheinend noch eine Chance, sollte ein konstruktiver Vorschlag von Seiten der Boulderer erfolgen. Eine Putzaktion 2, 3 oder 4 wird wohl aber nicht mehr reichen. Im privaten Kreis wurden bereit Lösungen angedacht: z.B. Gebietspartenschaft (Boulderer aus der Nähe von Bad Dürkheim die sich für das Gebiet verantwortlich fühlen und gelegentlich nach dem Rechten sehen), die Boulderer erklären sich bereit an den zentralen Felsen des Heidenfelsen nicht mehr zu Bouldern um in Zukunft kein Konfliktpotenzial mehr zu bieten und ihren Willen für Zusammenarbeit zu demonstrieren, ..... weitere Vorschläge dürfen gerne gemacht werden, allerdings müssen auch bald Taten folgen, sonst ist der Zug abgefahren. Und nun zum nächsten, in meinen Augen noch deutlich tragischerem, Thema: In der Pfalz gibt es seit ca. 2 Jahren die Kernzone, was das im genauen heißt kann jeder Interessierte recherchieren, für uns Boulderer ergibt sich in diesem Zusammenhang aber ein großes Problem, denn die Felsen, vom Hermersbergerhof kommend links, d.h. Otterfelsen, Husarenfelsen, Schmaler Hals, Wartenberg, Kieneck...?, können nicht mehr erreicht werden. Ich sage bewusst erreicht, denn das Klettern oder Bouldern ist in der Kernzone nicht verboten, nur das Verlassen der ausgewiesenen Wege (es gibt drei Fernwanderwege über die man die Kernzone weiterhin betreten darf). So wie man auf der SanSi-Sitzung erfahren konnte, wird wohl in der nächsten Zeit verstärkt darauf geachtet werden, dass diese Verordnung auch eingehalten wird. Deshalb meine Bitte: Kommuniziert dies. Vor allem gebietsfremde Boulderer sollten darauf aufmerksam gemacht werden, dass die Gebiete de facto gesperrt sind und sie ein anderes unproblematisches Gebiet besuchen sollten. Denn je mehr Boulderer nach wie vor die betroffenen Gebiete besuchen, um so schneller wird sich die Situation zuspitzen. Bitte versteht mich nicht falsch, mein Appell klingt jetzt erstmal so, gehorcht und lasst euch alles gefallen auch, wenn es Stuss ist. Wenn es aber hart auf hart kommt sitzen wir definitiv am kürzeren Hebel und ich hoffe das man durch konstruktives Vorgehen noch etwas bewirken kann. Deshalb denke ich auch, dass wir im Falle der Kernzone, konstruktiv in die Offensive gehen sollten. Es muss doch möglich sein, Felsen wie den Schmalen Hals als Bouldergebiet offiziell zu erhalten, an dem nur wenige Meter ein Fernwanderweg vorbeiführt. Hier hoffe ich auf konstruktive Vorschläge und Aktionen, die uns Helfen die anstehenden Probleme im Sinne der Boulderer zu lösen.

Vielen Dank fürs lesen und für eure aktive Arbeit für das Bouldern in der Pfalz!
Florian G.

siehe auch: [Bouldern]-[Kletterregelung]-
November 2010
Einschränkungen in Schriesheim
Von November 2010 bis Februar 2011 führt das Regierungspräsidium Karlsruhe wieder Pflegemaßnahmen (Gehölzschnitt) im Schriesheimer Steinbruch durch. Aus diesem Grund ist im angegebenen Zeitraum mit zeitweise kurzzeitigen Sperrungen des Steinbruches zu rechnen. Die AG Odenwald wird über die genauen Termine der Sperrungen auf ihrer Homepage informieren. Derzeit wird noch geklärt, ob es notwendig ist den gesamten Steinbruch oder nur Teilbereiche zu sperren.
Es sind alle Kletterer dazu aufgerufen, das anfallende Schnittgut von den Blockschutthalden an den Rand der jeweiligen Zugangswege zum und entlang des Wandfußes zu verfrachten um diese dadurch zu kennzeichnen. So kann jeder mit wenig Aufwand seinen Beitrag zum Klettergebiet Schriesheimer Steinbruch leisten. Die Blockschutthalden dürfen ausschließlich zu diesem Zweck betreten werden. Die allen bekannte Freifläche, die als Landeplatz für den Rettungshubschrauber dient, darf nicht mit Schnittgut umrandet werden und muss in einem Durchmesser von ca. 15 Metern völlig frei von Gehölz, Sträuchern, Steinen usw. sein. Die AG Odenwald bittet um die Mithilfe möglichst vieler Kletterer, um den Arbeitsaufwand für alle möglichst gering zu halten und steht für Fragen und weitere Infos gerne zur Verfügung

Christian Kohl
Arbeitsgemeinschaft Klettern & Naturschutz im Odenwald e.V.
www.ag-klettern-odenwald.de


siehe auch: [Odenwald]-[Schriesheim]-[Kletterregelung]-
September 2010
Sperrsituation am Heufels
Nach dem Felssturz im Frühjahr wurde quasi die komplette Süwand gesperrt. Hierzu das offizielle Schreiben an die PK:
Sehr geehrte Damen u. Herren,
Leider muss ich Ihnen mitteilen dass die Ortsgemeinde Hinterweidenthal aus Verkehrssicherungsgründen das Umfeld des "Heufelsen" (am Eingang Radweg ins Dahnertal) zum Betreten u. Beklettern auf der Südostflanke sperrt.

Hintergrund:
Im Frühjahr lösten sich auf der Südostseite größere Gesteinsbrocken. In Zusammenarbeit mit dem geolog. Landesamt RLP wurden mit einer Fachfirma eine Felsberäumung und damit Felssicherung durchgeführt. Zukünftig ist jedoch öfters mit Felsabsprengungen zu rechnen, so dass ein Unterstellen im Bereich der Felswand und somit das Beklettern zu untersagen ist.

Folge:
Die Gemeinde wird auf der Südseite daher einen Zaun errichten, der ein einfaches fahrlässiges Begehen bzw. Unterstellen vehindern soll. Ebenso wird dies durch Schilder gekennzeichnet.
Wir möchten Sie darüber informieren, und Sie bitten diese Maßnahme in den einschlägigen Foren zu veröffentlichen und für Verstndnis für die Maßnahme der Ortsgemeinde Hinterweidenthal zu werben. Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
Forstamt Hinterweidenthal
Bitte respektiert die Sperrung. Die Situation oberhalb der herabgebrochenen Dachs ist schwer einzuschätzen da der gesamte Fels hier stark zuklüftet ist.
pwe

siehe auch: [Heufels]-[Kletterregelung]-[Sperrung]-
Mai 2010
Felssturz am Heufels
Im Winter/Frühjahr 2010 hat sich ein Teil des Dachs zwischen "Direttissima" und "direkter Südwand" gelöst. Direkt betroffen ist das Rissdach der "Direttissima" welches im Augenblick nicht geklettert werden kann. An der "direkten Südwand" hingegen fehlt nur wenig. Da nach wie vor noch loses Material in der Abbruchstelle hängt, sollte der Einstiegsbereich gemieden werden.
Update (Aug. 2010): Mittlerweile wurde von der Gemeinde der komlette Einstiegsbereich "offiziell" gesperrt.
(Bilder (PWe) anklicken für große Darstellung)
PWE

siehe auch: [SanSi]-[Felssturz]-[Kletterregelung]-[Heufels]-
März 2009
Arbeitskreis Battert: Aktuelle Felssperrungen Battert 2009
Wie bereits in den letzten Jahren, hat sich der Wanderfalke wieder im linken Teil der Badener Wand niedergelassen. Darum bittet der Arbeitskreis Battert folgende aktuelle Sperrung zu beachten:

Brutzeitbedingte Felssperrung: Badener Wand 08.02.-30.06.2009 Die Badener Wand ist vom 08.02.-30.06.2009 im Kletterbereich Poppkante (Route 2) bis Negerpimmle (Route 14) gesperrt. Der übliche Zustieg von oben über die Felsenbrücke mit anschließendem Abseilen ist ebenfalls gesperrt. Der Zustieg zu den nicht gesperrten Routen der Badener Wand erfolgt in dieser Zeit von der Durlacher Wand, dieser Zustiegsweg ist mit "Steinmännern" markiert. Sollte die Vogelbrut vor Ablauf der Sperrdauer beendet sein, so wird die Sperrung vom Arbeitskreis Battert aufgehoben.

Ganzjährige Felssperrung: Das Geröllfeld unterhalb der Badener Wand ist ganzjährig gesperrt. Der Zustieg zu den Kletterrouten erfolgt über die Felsenbrücke mit anschließendem Abseilen oder von der Durlacher Wand, dieser Weg ist mit "Steinmännern" markiert.

Arbeitskreis Battert

siehe auch: [Battert]-[Kletterregelung]-
Oktober 2008
Neue Kletterregelung in den Nordvogesen
Am 5. Oktober wurde am Gimpelhof die neue Kletter-Charta für die Nordvogesen vorgstellt. Neben Vertretern der franz. Behörden, Kletter- und Naturschutzverbände ging auch eine Einladung an die PK, die von Vertretern des Vorstandes wargenommen wurde. Was die vorgestellte Charta für das Klettern im Elsass bedeutet kann hier nachgelesen werden.

siehe auch: [Elsass]-[Kletterregelung]-
Dezember 2002
Kletterregelung in Berdorf

Das "Ministere de l' Environnement" teilt folgendes mit:

Sehr geehrte Damen und Herren,
die neuen Regelungen betreffend das Klettern in freier Natur insbesondere in Berdorf, welche durch grossherzogliches Reglement vom 14. März 2002 eingeführt wurden, sind auch in den nächsten Jahren rechtskräftig. Es sei daran erinnert, dass das Klettern in Luxemburg nur mit Kletterschein (permis d' escalade) erlaubt ist. Die interessierten Sportler müssen diesbezüglich eine Anfrage mittels Formular an das Umweltministerium in Luxemburg stellen. (Antragsformular unter www.mev.etat.lu
Die Zahl der Kletterscheine sind pro Tag begrenzt und deshalb können Anfragen auch zurückgewiesen werden. Der Antrag muss zudem mindestens 2 Wochen vor dem beabsichtigten Kletterbesuch gestellt werden. Maximal kann ein Pemit für 4 Wochenenden oder equivalente Tageszahl (8) angefragt werden.
Die Beamten der Forstbehörde und der Polizei führen regelmässige Kontrollen in Berdorf durch und Kletterer die nicht im Besitz eines gültigen Scheines sind müssen die Felsen verlassen und eventuell ein Bussgeld bezahlen.
Besonders möchten wir auf den Verzicht bzw. sparsamen Gebrauch von Magnesia hinweisen, da es den Sandstein beschädigt. Ein komplettes Verbot kann auch eingeführt werden. Im letzten Jahr haben insbesondere Kletterer aus Deutschland mit der irrsinigen Methode des Griffezeichnens (Pfeile, Striche usw. ) mittels Magnesia Unmut bei anderen Kletterern und Naturschützern erzeugt und dies ist auch absolut zu unterlassen. Wir bitten diese Information an ihre Mitglieder weiterzuleiten und ihnen zu empfehlen Berdorf bestmöglich nicht als Klettergebiet anzusteuern.
In der Tat wurde die Regelung ergriffen um ein sehr sensibles Naturschutzgebiet von europäischem Format zu schützen. Ein komplettes Verbot ist noch immer möglich.
In Erwartung Ihres Verständnisses für die durchgeführten Massnahmen, mit besten Grüßen

Der Staatssekretär für Umwelt,
Eugene BERGER


siehe auch: [Kletterregelung]-[Berdorf]-
März 2002
Klettern in Berdorf nur noch mit Permit erlaubt

Das Umweltministeriums Luxemburg teilt folgende mit:
" Vor kurzem hat die luxemburgische Regierung beschlossen das Klettern in der Natur neu zu reglementieren. Dies war unter anderem notwendig, weil Berdorf, das einzige erschlossene Klettergebiet im Großherzogtum in einem sehr sensiblen europäischen Naturschutzgebiet liegt. Das Gebiet leidet zudem unter zeitweise sehr starkem Andrang und um ein komplette Schließung zu verhindern ist neuerdings ein Permit zum Klettern in Berdorf notwendig. Die Kletterscheine die auf Tages- oder Jahresbasis ausgestellt werden sind nur begrenzt erhältlich. Zeitweilige Schließungen des Klettergebietes Berdorf sind auch möglich.
Interessenten für ein Kletterpermit müssen ihre Anfrage an das Umweltministerium in Luxemburg richten.
Regelmäßige Kontrollen werden ab April-Mai 2002 von den Beamten der Forstverwaltung und der Polizei durchgeführt. "


siehe auch: [Kletterregelung]-[Berdorf]-
April 2001
Probleme in Berdorf

Das 'Ministere de l'environnement' aus Luxemburg bittet um die Veröffentlichung des folgenden Briefes:

Sehr geehrte Damen und Herren,
Im Jahr 2000 haben die Felsen von Berdorf einen außergewöhnlich großen Zulauf von Sportkletterern gekannt. Dadurch wurde dieses Naturgebiet , welches einen sehr großen Stellenwert für die Artenvielfalt darstellt, immer stärker belastet. In der Tat befinden sich die Felsen integral in einer europäischen FFH Zone (Fauna Flora Habitat) und dies erfordert einen speziellen Schutz. Die intensive Benutzung seitens der Kletterer, die zuweilen wenig Rücksicht auf die Natur nehmen,. Läuft diesem Ziel zuwider und das zuständige Umweltministerium hat verschiedene Initiativen ergriffen, um diverse Schäden auszubessern und in Zukunft das Felsgebiet verstärkt zu schützen.
So wurden alle Routen mit neuen Umlenkketten versehen, da nicht mehr auf die Gipfelplateaus ausgestiegen werden darf. Die Vorschriften , welche mittels neuer Informationstafeln im Gebiet angeschlagen sind müssen strikt beachtet werden, u.a.:

In den nächsten Monaten werden regelmäßige Kontrollen seitens der Naturschutzbrigade durchgeführt werden. Zudem arbeitet das Umweltministerium neue Verordnungen aus, welche den Zugang stärker beschränken sollen, indem das Klettern in Zukunft ggf. nur mit spezifischen Permits gestattet werden soll. Sollte der Zulauf sich weiter steigern, bzw, weiterhin Verstöße gegen die Verordnungen des Naturschutzgesetzes festgestellt, wird auch ein totales Kletterverbot nicht ausgeschlossen. Es wird daher empfohlen, möglichst auf andere Klettergebiet auszuweichen, um die Zukunft des Berdorfer Klettergebietes nicht zu gefährden.

Der Staatssekretär für Umwelt
Eugene Berger


siehe auch: [Kletterregelung]-[Berdorf]-
Mai 1997
Die Kletterregelung am Bänderfels

Nachdem der Bänderfels wegen angeblich akuter Felssturzgefahr für das Klettern ganz gesperrt werden sollte, kam es zu intensiven Protesten der Kletterverbände (PK, DAV, WKG und Gräfensteiner Kletterfreunde). Diese Proteste fanden nun von Seiten der zuständigen Behörden Gehör. Anfang Dezember kam es zu einer Begehung vor Ort an der die Vertreter der Behörden und der Kletterverbände teilnahmen. Von Seiten der Behörden wurde zugegeben, dass die baulichen Maßnahmen unterhalb des Felsens maßgeblich zur Instabilität des Felsens beitrug und dass dies auch nicht von der Gemeinde genehmigt war.
Aufgrund dieser Begehung kam es zu folgendem Kompromiß:

(Routennummern und Topo : Kletterführer DAIGGER/CRON: SüDPFALZ Klettern im Bundsandstein)


siehe auch: [Kletterregelung]-[Bänderfels]-
Dezember 1996
Routentuning / Neutourenerschließung
Arbeitskreis Klettern und Naturschutz Pfalz: Fachgruppe Sanierung und Sicherheit

Die Fachgruppe Sanierung & Sicherheit hatte sich im März '96 darauf verständigt, strukturelle Veränderungen an Neutouren nicht mehr zu dulden und diese, falls es erforderlich sein sollte, abzubauen. Diese Entscheidung wurde an entsprechender Stelle veröffentlicht. Um diesen Beschluß auf eine breite Basis zu stellen veranstaltete die PK und der AK im November '96 einen Diskussionsabend auf dem Bärenbrunner Hof. An diesem Abend waren etwa 40 Kletterer anwesend die diesen Beschluß der Fachgruppe SanSi und einige andere Aspekte von Erstbegehungen diskutierten. Dies war jetzt schon die dritte Diskussionsrunde zu immer dem selben Thema, aber es war mit Sicherheit die Harmonischste. Die Querdenker waren wohl wegen dem schlechten Wetter zu Hause geblieben. Oder sind sich endlich alle einig? Als Ergebnis kann man nämlich festhalten, daß alle Anwesenden auch weiterhin in der Pfalz klettern möchten und deswegen auf Routentuning und diverse 'Gewalterschließungen' verzichtet werden soll. Man war sich auch darüber einig, daß es immer noch Potential für einige Erstbegehungen gibt, dieses zu nutzen aber ein großes Maß an Kreativität und Sensibilität erfordert. Denn die Untere Landespflegebehörde lehnt weitere Erstbegehungen grundsätzlich ab, sieht aber zur Zeit keinen Handlungsbedarf solange die Ersbegeher sich an gewisse Regeln halten. Hierzu gehört auch jener Beschluß zum Thema Routemtuning: Es werden keine künstlich veränderten Neutouren mehr akzeptiert und toleriert. Sollte trotzdem bei Neutouren ein unergründliches Griffwachstum auftreten, werden dies Touren nach Absprache in der Fachgruppe abgebaut! Diese Entscheidung wird von allen im AK vertretenen Verbänden und von den Landespflegebehörden mitgetragen!
Wer nun bei seiner Erstbegehung gegen diese Regelung verstößt dessen 'Kunstwerk' könnte dann ein Opfer der 'Flex' werden. Im übrigen gehören zu solch inakzeptablen Touren auch sogenannte 'Gewalterschließungen'(auch schlecht betonierte Ringe sind inakzeptabel). Letztendlich sollten sich alle Erstbegeher im klaren sein, noch handelt es sich um eine freiwillige Reglementierung und wir können froh sein, daß wir diese Möglichkeit noch haben (siehe hierzu BW und NRW). Deswegen mit Kreativität und Vernunft an die nächsten Erstbegehungsprojekte gehen, so daß die 'Flex' nicht zum Einsatz kommen muß!


siehe auch: [SanSi]-[Kletterregelung]-[Neutouren]-