An alle Kletterer und Boulderer die aktuell immer noch in die Pfalz kommen:
Es ist NICHT OK hier wild zu campen (ob mit Wohnmobil oder Zelt, s.a:
hier, 11. Übernachten), jegliche
Rudelbildung am Fels ist unter den gegenwärtigen Rahmenbedingungen (s.a.
hier)
NICHT OK, Felsen und deren Umfeld mit verschiedenen Hinterlassenschaften zu versauen ist ohnehin
NICHT OK (s.a.
hier, no footsteps!) und es ist
NICHT OK die
Betretungsverbote in den Kernzonen zu ignorieren (s.a.:
hier, 2a, Kernzone).
Der Zukunft und dem Ansehen des Kletter-/Bouldersports - nicht nur - in der Pfalz willens sollten sich deshalb bitte alle in Zurückhaltung üben. In den letzten Wochen sind bezüglich oben genannter Punkte etliche Beschwerden bei uns seitens Anwohner und Behörden eingegangen!
Ja, es ist uns auch klar, dass im großen Umkreis fast alle anderen sonstigen Kletter/Bouldermöglichkeiten gesperrt sind, aber das ist noch lange keine Rechtfertigung dafür, dass sich manche hier nach dem Motto „nach mir die Sintflut“ verhalten.
Grundsätzlich ist das Klettern in der Pfalz immer noch möglich. Lasst uns daran arbeiten, dass das auch so bleibt. Dazu gehört, das wir uns _alle_ an die Regeln halten.
Danke!
In der Pfalz werden aktuell auch vermehrt Parkplätze kontrolliert, da das "wilde" Übernachten im Wohnmobil ebenfalls ungern gesehen wird, bzw. schlicht untersagt ist. Unsere Empfehlung ist daher -nach wie vor, auch wenn's schwer fällt- bitte auf die Anreise in die Pfalz im Moment verzichten, da es keinerlei legale Übernachtungsmöglichkeiten gibt.
Die Landesarbeitsgemeinschaft Sport und Natur hat
eine Broschüre bez. Klettern in RheinlandPfalz zusammengestellt. Im folgenden sind die
wichtigsten Punkte aufgeführt:
Grundsätze
Alle Lebewesen sind gleichzeitig Nutzer zund Bestandteil der Natur. Daher muß es Ziel
für alle sein, unsere Lebensgrundlage zu erhalten, sowie unsere Nutzungsinteressen so zu
gestalten, dass die Leistungs- und Regenerationsfaehigkeiten des Naturhaushaltes auf Dauer
nicht beeintraechtigt werden. Ein umweltschonendes Klettern kann dieser Anforderung
durchaus gerecht werden. Felsen und Felslandschaften sind wertvolle Lebensräume für
Tiere und Pflanzen, die sich den extremen Standortbedingungen angepasst haben und dadurch
sehr empfindlich auf Beeinträchtigungen reagieren. Bei der Abwägung zwischen den
Erfordernissen des Naturschutzes und den Raumansprüchen des Klettersports müssen
differenzierte Lösungen, auf der Grundlage ökologischer Erfordernisse, für den
jeweiligen Naturraum erarbeitet werden.
Zukunftsorientierter Klettersport beinhaltet:
- Informationen über empfindliche Bereich einholen
- Umweltschonend anreisen und verweilen
- Sperrungen und Zoneneinteilungen beachten
- Nur die ausgewiesenen Parkplaetze und gekennzeichneten Zu- und Abstiegswege benutzen
- Vorhandene Abseil- und Umlenkhaken benutzen
- Keine unsinnige Neutourenerschie&suml;ung
- Abfall und Lärmvermeidung
- Magnesia-Gebrauch vermeiden
Die komplette Broschüre kann über den Landessportbund bezogen werden.